Spanien wird vielfältig kulinarisch geschätzt - und das nicht nur wegen seines Weins oder seiner Paella. Auch Oliven werden im südeuropäischen Spanien angebaut. Insgesamt gibt es am Mittelmeer mehr als 1000 verschiedene Sorten an Oliven. Besonders geschätzt werden von Verbrauchern schwarze Oliven. Doch auch diese haben eine kleine Metamorphose hinter sich, ehe sie schwarz werden. Welche das genau ist und woher die schwarzen Oliven aus Spanien eigentlich stammen, erfahren Sie im Folgenden.
Woher aus Spanien kommen schwarze Oliven?
Keine Olive ist von Natur aus zu Beginn schwarz, es gibt aber schwarze Oliven, die nicht gefärbt sind. Was es zu gefärbten schwarzen Oliven zu wissen geht, wird später noch dargelegt werden. Zunächst wachsen alle Oliven in grüner Farbe heran. Handelt es sich um natürliche schwarze Oliven, so erleben sie zunächst eine Verwandlung in eine violette Farbe ehe sie mit fortwährender Reifung schwarz werden. Als Paradebeispiel für schwarze Oliven aus Spanien gelten die Aragonesas, die aus Aragón im Nordosten Spaniens stammen. Doch sowohl für schwarze als auch grüne Oliven gilt, dass sie zwecks Genießbarkeit einem Verfahren mit Milchsäure und Salz beziehungsweise einer Natronlauge unterzogen werden müssen. Andernfalls wären alle Olivensorte, begründet ob ihrer enormen Bitterkeit, nicht genießbar.
Was es mit gefärbten schwarzen Oliven auf sich hat
Spanische Spezialitäten wie die schwarzen Oliven werden erstmal nicht damit assoziiert, nicht echt zu sein. Doch im kommerziellen Kontext hat sich in den letzten Jahrzehnten ergeben, schwarze Oliven für den Supermarkt nachträglich schwarz zu färben. Sie fragen sich nun bestimmt, wie Sie echte schwarze Oliven von nachträglich gefärbten schwarzen Oliven unterscheiden können. Das erfahren Sie nun im Folgenden. Oliven, die nachträglich schwarz gefärbt werden, werden zu früh geerntet. Differenzieren können Sie die Spreu vom Weizen dadurch, dass Oliven, die nachträglich geschwärzt worden, über einen deutlich herberen Geschmack als auf natürliche Art und Weise schwarz gereifte Oliven unterscheiden können. Ein weiterer Indikator ist die Farbe. Eine natürlich schwarz gereifte Olive hat keine einheitliche, schwarze Farbe. Ist hingegen eine Olive komplett schwarz ohne feine Unterschiede in den Nuancen, so ist von einer nachträglich schwarz gefärbten Olive auszugehen.
Beliebte spanische schwarze Oliven: Eine Auswahl
Die schwarze Olive Picual ist die weltweit beliebteste Olive, wenn es um das Kultivieren geht. In Spanien wird sie in den Regionen Granada, Córdoba und Jaén angebaut. Vereinzelt gibt es auch Plantagen der Picual-Olive in Kastilien. Namensgebend für die Olive ist ihre charakteristische kleine Spitze am Ende. Geschmacklich besticht die Picual-Olive durch ihren fruchtigen Geschmack und ihre bittere, sehr pikante Note im Abgang. Um süße Speisen geschmacklich zu verfeinern, wird in Spanien oftmals auf das aus der Picual-Olive gewonnene Öl gesetzt.
Ähnlich beliebt ist die schwarze Olive Arbequina, die sich in der spanischen Bevölkerung großer Popularität erfreut. Anbauregion der Olive ist die Region Katalonien, welche sich im Nordosten des Landes befindet. Charakteristisch für die schwarze Olive Arbequina ist ihr mildes, süßes Olivenöl. Besonders zur Verfeinerung von Süßspeisen kann dieses Olivenöl genutzt werden. Geschmacklich und aromatisch weckt es Assoziationen zu Mandeln und Bananen. Geeignet ist es ferner als Salatsoße.