Wer an spanische Salami denkt, der erinnert sich an den leckeren, leicht scharfen, jedoch immer würzigen Geschmack der Chorizo. Sie gilt eine der wohl bekanntesten Salamis und darf in Spanien bei keinem Anlass fehlen. Sie ist eine eigene Attraktion, wenn Tapas gereicht werden oder dient als Beilage zu diversen Gerichten. Gegessen wird die Chorizo wohl warm, als auch kalt. Speck und Schweinefleisch bilden die Basis der Wurst. Weiterhin befindet sich Paprika im Inneren, die ihr die typische Farbe und das bekannte Aroma verleiht. Knoblauch darf in einer Chorizo ebenfalls nicht fehlen, denn dieser aromatische Begleiter sorgt für den gewissen Kick in dieser Wurst in Spanien.
Wie heißt die spanische Salami?
Zum Einsatz kommt die Chorizo in gekochter Form in Eintöpfen, wird aber oft auch als Wurstring im Handel angeboten und ist dann in geräucherter Form zu konsumieren. Spanische Spezialitäten kommen niemals ohne sie aus. Daneben besitzt aber auch die Salchichon Potenzial, um den Thron begehrter Würste Spaniens zu erklimmen. Bekannt unter dem Namen Salchichón Iberico handelt es sich hierbei um eine luftgetrocknete Wurst, die auf den ersten Blick durch ihren weißen Schimmelrand punktet. Nur iberische Schweine dürfen laut Experten für die Salchichón Iberico verwendet werden, da nur ihr Fleisch in der Lage ist, das typische Aroma der Wurst zu erzeugen.
Muskatnuss, Pfeffer und Nelken sorgen bei der Salchichon aus Spanien für das richtige Aroma
Vor allem der schwarze Pfeffer ist es, der einer Salchichón Iberico die benötigte Würze verleiht. Daneben sorgt die Kombination aus Speck und magerem Fleisch für die optimale Balance im Geschmack der Wurst. Die Salchichón Iberico oder auch Salchichon ist in Abwandlungen verfügbar. Einige Sorten wurden bei ihrer Herstellung mit Pfefferkörnern ummantelt und sorgen durch das Reifeverfahren für einen noch würzigeren Geschmack. Andere Varianten überzeugen mit einer Zugabe von Trüffel- oder Paprika-Würzungen. Fehlen darf in einer Salchichon neben guten Schweinefleisch und Pfeffer niemals die Beigabe von Muskatnuss und etwas Nelken. Diese beiden Komponenten sind es, die später womöglich nicht mehr deutlich wahrnehmbar sind, für das gesamte Aroma jedoch eine zentrale Rolle spielen.
Die Salchichon und ihre verschiedenen Abwandlungen
Die Salchichon-Wurst mag in Spanien als Salchichón Iberico zu zu einer der bekanntesten Varianten zählen, doch die spanische Salami ist noch in vielen weiteren Versionen erhältlich. Ebenfalls populär ist die Salchichon aus Vic. Sie stammt aus der Region um Barcelona herum und wird aus dem Hinterschinken des Schweins hergestellt. 45 Tage benötigt die Salchichon aus Vic, um zu reifen. Dabei nimmt sie den Geschmack von Pilzen an und führt am Ende des Reifungsprozesses zu einer Wurst, die durchaus eine Länge von bis zu 60 cm erreichen kann.
Salchichon aus Leber: Hígado de Calamocha
Eine etwas andere Salchichon ist die Hígado de Calamocha. Ihre Basis ist die Leber von Schweinen. Spanische Spezialitäten führen sie immer öfters auf, da sie zu einer speziellen Sorte zählt, die Wurst-Liebhaber unbedingt einmal probiert haben sollten, wenn sie die klassische Salchichon aus Spanien als spanische Salami bereits kennen und schätzen. Majoran und Muskatnuss sind die beiden prägnanten Bestandteile des Aromas, die hervorstechen und die Hígado de Calamocha als Salchichon bereichern.