Olivenbäume gibt es schon seit ungefähr 8000 Jahren. Olivenbäume sind neben Weinreben einer der ersten menschlichen Kulturpflanzen. Die ersten Olivenbäume haben phönizische Händler nach Andalusien gebracht. Von dort aus entwickelten Anbaulösungen und Erzeugungsmethoden für die Olivenbäume in ganz Spanien. Dabei gibt es allein in ganz Spanien mehr als 300 Millionen Bäume mit Ernteerträgen von ungefähr 900.000 Tonnen Oliven. Ein Großteil davon kommt aus Andalusien. Der Schwerpunkt für Olivenbäume ist in diesem Gebiet vor allen Dingen die Provinz Jaen. Dieses Gebiet ist einer der größten Speiseöllieferanten weltweit und die dort angebauten Oliven sind spanische Spezialitäten.
Wie viele Olivenbäume gibt es in Andalusien?
Der Olivenanbau hat sich unter der arabischen Herrschaft in Spanien (7. bis 9. Jahrhundert) weiter ausgebreitet. Das zeigt sich auch daran, dass auch die spanischen Wörter für Olive oder für Öl aus arabischen Wörtern abgeleitet werden.. Ein Grund für die beschleunigte Ausbreitung zur damaligen Zeit war auch die Tatsache, dass solche Bäume für Oliven sehr pflegeleicht sind und auch in den regenarmen Gebieten kaum Wasser benötigen.
Olivenbäume in Andalusien
In diesem Gebiet gibt es eine Vielzahl von großen Olivenhainen. Gerade in den Bergen ist das Olivenpflücken sehr mühsam. Trotzdem gehört der Olivenanbau zu einer der größten Erwerbstätigkeitsbereiche in Andalusien und ernährt dort viele Familien.
In der Regel stehen solche Bäume ungefähr 6 Meter voneinander entfernt und das in einer Reihe. In der Vergangenheit wurde die Erde flächendeckend um den jeweiligen Olivenbaum von jedem Unkraut befreit. Heutzutage ist es so, dass man zwischen den einzelnen Bäumen hier die Natur sich frei entfalten lässt.
Auch in diesem Gebiet haben sich die Olivenbauern zu Kooperationen zusammengeschlossen. Dadurch können die Oliven an einem zentralen Ort gepresst und dann zu einem feinen Olivenöl verarbeitet werden.
Gerade in den letzten Monaten eines Jahres sind hier viele überladene Fahrzeuge unterwegs. Diese haben große Körbe, die mit Oliven gefüllt sind, geladen und sind auf den Straßen in Richtung zu der nächsten Olivenpresse unterwegs.
Olivenbäumen in Spanien als wichtiger Wirtschaftsbereich
Neben dem Tourismus sind der Olivenanbau und die Ölproduktion daraus einer der wichtigsten Wirtschaftsbereiche der Region. In ganz Spanien werden ungefähr 44 Prozent der weltweiten Produktion von Olivenöl erzeugt. Dabei verbraucht ein durchschnittlicher Spanier im Jahr ungefähr 10 Liter Olivenöl. In diesem Gebiet versuchen die Einwohner durch die dort aufgebaute "Olivenstraße" das Olivenwissen den Touristen näher zu bringen. Deshalb sind dann Verkostungsvorführungen, Besichtigungstouren sowie Kochkurse von den ansässigen Ölmühlen und Kleinbauern für die Touristen entstanden. Diese können dann den Herstellungsprozess des Olivenöls genau nachvollziehen. Dabei wird hier auch die Herstellung von Nativen Olivenöl gezeigt. Natives Olivenöl sehr gutes Öl. Die Art von Öl zeichnet sich durch einen harmonischen Geschmack aus. Hierbei handelte es sich um ein naturbelassenes Öl.
Die Olivenherstellung wird hier ausschließlich mit mechanischen Verfahren durchgeführt. Die Ernte erfolgt hier in der Regel per Hand und es kommen nur selten Rüttelmaschinen zum Einsatz.
Verwendung von Öl aus Oliven in der Küche
Dieses Olivenöl kommt auch in der spanischen Küche vielfach zum Einsatz. Es eignet sich sehr gut zum Anbraten oder zum Verfeinern von Salaten.